Bei den Verhandlungen zwischen US-Vertretern mit Russlands Präsident Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges hat es keinen Durchbruch gegeben. Das Treffen zwischen Putin und den US-Vertretern Steve Witkoff und Jared Kushner dauerte mehr als fünf Stunden. Der Dialog soll nach Moskauer Angaben aber fortgesetzt werden.
Kurz vor dem Treffen hatte Putin scharfe Kritik an Europa geübt. Er warf den europäischen Staaten vor, den Friedensprozess zu sabotieren. Grund für die verbale Attacke dürften die Pläne der EU sein, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine einzusetzen. Beim Finanzunternehmen Euroclear in Brüssel sind 183 Milliarden Euro eingelagert.
Während ein Durchbruch in Moskau ausblieb, einigten sich die EU-Staaten kurz darauf auf einen Importstopp für russisches Erdgas bis Ende 2027. Für russische Ölexporte in die Slowakei und Ungarn soll die EU-Kommission einen Ausstiegsplan vorlegen. Die beiden Staaten beziehen als einzige in der EU noch Rohöl aus Russland.
dpa/vrt/sh