Europa ist der Landung auf dem Mond ein Stück näher gekommen: Das Industriekonsortium um das französisch-italienische Unternehmen Thales Alenia Space (TAS) hat die Aufgabenverteilung für den Bau der Mondlandefähre "Argonaut" bekannt gegeben.
Die erste Mission ist bis 2030 geplant. Zur Entwicklung des europäischen Mondlandeprogramms steht ein Budget von 862 Millionen Euro zur Verfügung.
Konkret übernimmt beispielsweise Frankreich den Bereich Datenverarbeitung, Deutschland ist für die Bereiche Steuerung, Energie und Telekommunikation zuständig. Das Projekt zeige Europas autonome Fähigkeit, auf der Mondoberfläche zu landen, sagte eine Sprecherin der Europäischen Raumfahrtagentur ESA.
Endes des Monats findet im deutschen Bremen die nächste Ministerkonferenz der Europäischen Raumfahrtagentur ESA statt. Dann werden die Prioritäten der europäischen Raumfahrt für die nächsten drei Jahre festgelegt.
Das Projekt steht unter hohem Erfolgsdruck: Andere Weltraummächte, wie zum Beispiel die USA, Russland oder China, haben bereits ihre Fähigkeiten im Bereich der Mondlandungen unter Beweis gestellt.
belga/dop