Die Energieminister der EU-Staaten haben sich in Luxemburg mehrheitlich geeinigt, ab dem 1. Januar 2028 kein Gas aus Russland mehr einzuführen. Die Slowakei und Ungarn sprachen sich gegen die Regelung aus.
In der Europäischen Union ist die Nutzung russischen Gases seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 zwar deutlich eingeschränkt worden, allerdings sind viele Staaten der Europäischen Union nach wie vor auf die Einfuhren aus Russland angewiesen.
Diese Abhängigkeit soll allmählich abgebaut werden. Ab dem 1. Januar 2026 soll bereits ein Einfuhrverbot für Gas aus Russland gelten. Bei bestehenden Verträgen wird jedoch eine Übergangsfrist eingeräumt. Bevor die Maßnahmen in Kraft treten, wird sich zunächst das Europäische Parlament mit dem Thema befassen.
Der belgische Energieminister Mathieu Bihet betonte, es sei wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die eine künftige Instrumentalisierung der Energieversorgung verhindern.
belga/moko