Unmittelbar vor dem Beginn des EU-Gipfels in Kopenhagen haben sich die Vertreter mehrerer EU-Staaten dafür ausgesprochen, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine einzusetzen. Es herrsche zunehmend die Ansicht, dass nicht nur die Steuerzahler in Europa für die Unterstützung der Ukraine aufkommen sollten, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen.
Premierminister Bart De Wever ist zum jetzigen Zeitpunkt gegen die Verwendung des eingefrorenen russischen Geldes. Auch sein luxemburgischer Amtskollege Luc Frieden äußerte Bedenken. Bevor man das russische Geld nutze, müsse das Risiko erst auf alle Schultern verteilt werden, hatte De Wever in der vergangenen Woche betont. Und solange das nicht geschehe, werde Belgien nicht von seiner Position abrücken.
belga/moko