Unmittelbar vor der Parlamentswahl in Moldau beklagt die proeuropäischen Präsidentin Maia Sandu massive russische Einflussnahme.
Es gehe um die territoriale Integrität und die Unabhängigkeit der Republik Moldau, sagte Sandu dem Nachrichtenportal "ZDFheute.de". Moskau gebe "Hunderte von Millionen Euro" dafür aus, "um politische Parteien zu finanzieren, sogar um Wähler zu bestechen oder junge Leute auszubilden, um Destabilisierungsaktivitäten zu organisieren", sagte Sandu weiter.
m Samstag wurde eine weitere pro-russische Partei ausgeschlossen. Laut der Wahlbehörde besteht bei der Partei "Großmoldau" der Verdacht der illegalen Finanzierung. Die Vorsitzende Furtuna kündigte an, gegen den Beschluss juristisch vorzugehen. Vergangene Woche war die Partei "Herz von Moldau" ausgeschlossen worden.
In der kleinen Republik Moldau wird an diesem Sonntag ein neues Parlament gewählt. Umfragen sahen Sandus Partei "Aktion und Solidarität" zuletzt erneut als stärkste Kraft. Aber auch das russlandorientierte Bündnis "Patriotischer Block" kann mit einem guten Ergebnis rechnen. Moldau ist seit 2022 EU-Beitrittskandidat.
dpa/sh