Kurz vor dem Fristende ist ein wohl letzter Versuch im UN-Sicherheitsrat gescheitert, um die Wiedereinsetzung der internationalen Sanktionen gegen den Iran zu verhindern.
Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen stimmte in New York erneut gegen eine Resolution, die zum Ziel hatte, dass der Iran weiterhin von den Strafmaßnahmen verschont bleibt. Die Resolution war von China und Russland eingebracht worden. Damit dürften die UN-Sanktionen aus den Jahren 2006 bis 2010 gegen Teheran wie geplant wieder in Kraft treten.
Iran ruft Botschafter aus drei Staaten zurück
Als Reaktion darauf hat der Iran seine Botschafter aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zurückgerufen. Die drei Staaten hatten die Reaktivierung der Sanktionen auf den Weg gebracht. Sie sind Vertragsstaaten des Atomabkommens mit dem Iran von 2015 und hatten vor einem Monat den Mechanismus zur Wiedereinführung der Sanktionen in Gang gesetzt.
Der Iran verstößt ihrer Ansicht nach grundlegend gegen die Vereinbarungen des Atomdeals, zum Beispiel durch die Anreicherung von Uran, die weit über die Werte hinausgeht, die für zivile Zwecke nötig sind.
dpa/sh