Der Streit um europaweit einheitliche Regeln für die Herstellung von Dönerfleisch ist nach mehr als drei Jahren beendet.
Der Internationale Dönerverband (Udofed) zog seinen Antrag zurück, Döner auf die EU-Liste mit "garantiert traditionellen Spezialitäten" aufzunehmen. Hätte sich der türkische Verband mit seinem Antrag durchgesetzt, hätten Dönerspieße künftig in der gesamten EU nach einheitlichen Regeln hergestellt werden müssen. Vor allem in Deutschland waren die Gastronomie und Fleischproduzenten deswegen auf die Barrikaden gegangen.
Ein zentraler Kritikpunkt war, dass die in Deutschand übliche Verwendung von Kalb- und Jungrindfleisch sowie von Putenfleisch für die Dönerproduktion illegal geworden wäre. Laut dem türkischen Verband muss Döner aus Fleisch von mindestens sechzehn Monate alten Rindern oder von mindestens sechs Monate alten Schafen bestehen.
Einzige Alternative wäre demnach Döner aus Hähnchenfleisch gewesen. Genau geregelt werden sollte zum Beispiel auch, welche Zutaten für die Marinade zulässig sind, wie dick die Fleischscheiben zu sein haben und wie lange mariniert werden muss.
dpa/vk