26 Staaten sind bereit, sich auf dem Boden, auf See und in der Luft an einer Friedenstruppe in der Ukraine zu beteiligen.
Das hat der französische Präsident Emmanuel Macron nach dem Treffen der sogenannten "Koalition der Willigen" in Paris mitgeteilt.
Die Friedenstruppe soll nach einem möglichen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine eingesetzt werden. Das Ziel einer solchen Truppe in der Ukraine sei nicht, Krieg gegen Russland zu führen, sondern den Frieden zu sichern und ein strategisches Zeichen zu setzen, betonte Macron. Der Kreml hat sich entschieden gegen westliche Soldaten in der Ukraine ausgesprochen.
Vor der Bekanntgabe in Paris war es telefonisch auch zu einem Austausch mit US-Präsident Donald Trump gekommen. Macron sagte anschließend, die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Sicherheitsgarantien werde in den kommenden Tagen fertiggestellt.
De Wever lobt Ergebnisse des Pariser Treffens
An dem Treffen in Paris nahm auch Premierminister Bart De Wever teil. Eigentlich gibt es gute Neuigkeiten zu vermelden, sagte er nach Ablauf des Treffens der sogenannten "Koalition der Willigen", zu der auch Belgien gehört. Diese Koalition habe sich jetzt dazu bereiterklärt, militärische Kapazitäten in die Ukraine zu entsenden, um diese Sicherheitsgarantien zu gewährleisten, sagte De Wever in der VRT.
Welchen Beitrag Belgien konkret leisten soll beziehungsweise angeboten hat, dazu äußerte sich De Wever bislang nicht.
Zu dieser "Koalition der Willigen" gehören die meisten europäischen Staaten, sowie Länder wie Kanada, Japan und Australien. Für die Europäer wäre das durchaus Neuland. Um einen Frieden wirklich absichern zu können, bedarf es der entsprechenden Möglichkeiten und auch der Erfahrung. Es gebe aber das Versprechen der Amerikaner, dass sie sich an der Bereitstellung dieser Sicherheitsgarantien beteiligen würden.
belga/vrt/moko/rop