Die von Ruanda gestützten Rebellen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sollen trotz der Friedensgespräche weitere Massaker verübt haben.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch konnte nach eigenen Angaben die willkürliche Tötung von mindestens 141 Männern, Frauen und Kindern im Juli in der Provinz Nord-Kivu nachweisen. UN-Vertreter hatten bereits von Berichten von mehr als 300 Toten gesprochen.
Das betroffene Gebiet Rutshuru am Rande des berühmten Virunga-Nationalparks sei in der Hand der Rebellengruppe M23 und damit faktisch unter Kontrolle des Nachbarlands Ruanda, so die Organisation. Sie zitierte Zeugen, denen zufolge auch ruandische Soldaten an den Einsätzen beteiligt gewesen sein sollen. Ruandas Regierung sowie die Rebellen weisen die Vorwürfe zurück.
dpa/cd