Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Einstufung sicherer Herkunftsländer trifft in Italien auf harte Kritik.
Ministerpräsidentin Meloni erklärte, die Entscheidung schwäche die Politik zur Bekämpfung der illegalen Masseneinwanderung und zum Schutz der nationalen Grenzen.
In dem Verfahren ging es um das sogenannte "Albanien-Modell", ein Prestigeprojekt der rechten Regierungskoalition Melonis. Dabei sollen Asylanträge männlicher Migranten aus sicheren Herkunftsländern, die im Mittelmeer aufgegriffen wurden, in Lagern auf albanischem Boden in Schnellverfahren geprüft werden.
Der Europäische Gerichtshof hält in seinem Urteil fest, dass EU-Länder Listen sicherer Staaten nur dann selbst erstellen dürfen, wenn sie die Quellen für ihre Einschätzung offenlegen. Zudem müsse die gesamte Bevölkerung in dem Land sicher sein, entschieden die Richterinnen und Richter in Luxemburg.
dpa/mh