Die Demokratische Republik Kongo gibt dem Nachbarland Ruanda 90 Tage, um die Inhalte des Friedensabkommens umzusetzen.
Ende Juni hatten die beiden Staaten die Vereinbarung in Washington unterzeichnet. Sollte Ruanda der Forderung nicht nachkommen, behalte man sich das Recht vor, die besetzen Gebiete zurückzuerobern, heißt es in einer Mitteilung der kongolesischen Regierung.
Im Frühjahr hatte die Rebellengruppierung M23 im Osten der Demokratischen Republik Kongo unter anderem die Großstädte Goma und Bukavu eingenommen. Die Rebellen waren dabei von Ruanda unterstützt worden.
Die in Washington unterzeichnete Einigung sieht unter anderem vor, dass Milizen entwaffnet werden. Zudem vereinbarten die beiden Nachbarländer, in Sicherheitsfragen zusammenzuarbeiten, Feindseligkeiten einzustellen und Hoheitsgebiete zu achten.
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