US-Präsident Donald Trump zufolge soll das neue Ausgabenziel der Nato für Militärausgaben für alle Mitgliedsländer gelten - aber nicht für die Vereinigten Staaten selbst.
Washington habe die Nato lange genug unterstützt und die USA hätten in vielen Fällen "fast 100 Prozent der Kosten getragen", behauptete Trump. Deswegen sollten die Nato-Länder das neue Ausgabenziel beschließen, sagte er.
Unter dem Druck von Trump soll bei dem Gipfeltreffen des Verteidigungsbündnisses Mitte kommender Woche in Den Haag vereinbart werden, künftig mindestens einen Betrag in Höhe von 3,5 Prozent des nationalen BIP in Verteidigung zu investieren. Hinzu sollen dann noch einmal 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Ausgaben - beispielsweise für Infrastruktur - kommen. Insgesamt würde so eine Quote von fünf Prozent erreicht werden.
Die belgische Regierung hatte zuletzt beschlossen, sich der Fünf-Prozent-Norm zu beugen; die spanische Regierung kündigte wenig später an, sich gegen dieses Ziel zu sperren.
dpa/rop