Die EU-Kommission nutzt gegen China erstmals ein Sanktionsinstrument, das bereits vor knapp drei Jahren in Kraft getreten ist.
Chinesische Unternehmen werden künftig von bestimmten öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen. Konkret geht es um Aufträge für die Beschaffung von Medizinprodukten im Wert von mehr als fünf Millionen Euro.
Laut EU hat sich die Zahl der chinesischen Ausfuhren von Medizinprodukten in die EU in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Gleichzeitig hat China erhebliche Hindernisse für seinen Markt aufgebaut, wodurch Produkte aus der EU diskriminiert werden.
Die Kommission hatte mehrfach betont, mit den chinesischen Behörden in Kontakt zu sein. Offensichtlich haben die Gespräche aber nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt.
dpa/sh