Ein "historischer Moment", eine "neue Ära in den beiderseitigen Beziehungen". EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der britische Premierminister Keir Starmer übten sich in Superlativen. Beim ersten wirklichen Gipfeltreffen zwischen Vertretern der EU und des Vereinigten Königreichs seit fünf Jahren schlossen beide Seiten gleich einen großen Deal, der so ein bisschen die ganze Bandbreite abdeckt.
So will man sich etwa in den kommenden zwölf Jahren weiter gegenseitig Zugang zu Fischereigründen geben, was vor allem wichtig ist für die französischen, niederländischen und belgischen Fischer. Außerdem will man dafür sorgen, dass der Handel mit Lebensmitteln einfacher wird, unter anderem durch die Lockerung einiger Zoll- und Verwaltungsauflagen.
Schließlich einigten sich die EU und Großbritannien auch noch auf eine verstärkte Zusammenarbeit in der Rüstungspolitik. Großbritannien soll demnach Zugang zu den gemeinsamen EU-Verteidigungsprogrammen bekommen, was unter anderem dafür sorgen wird, dass britischen Firmen an EU-internen Ausschreibungen von Rüstungsaufträgen teilnehmen können. Dies vor dem Hintergrund der neuen geopolitischen Lage, die wohl auch mit der Grund war, warum die EU und Großbritannien jetzt wieder zusammenrücken wollen.
Mehr zu dem Thema im Radio-Beitrag im Player:
Roger Pint