Zum Abschluss ihres zweitägigen Treffens in Warschau haben die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten Möglichkeiten zur Aufrüstung Europas erörtert. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Finanzierung sowie die effiziente Verteilung der Mittel auf die verschiedenen Rüstungsmärkte.
Bislang bestellen Armeen in Europa Fahrzeuge, Waffen und Munition hauptsächlich in kleiner Stückzahl bei heimischen Unternehmen. Diskutiert wurde deshalb über die Gründung eines gemeinsamen Verteidigungsfonds, der Rüstungsgüter anschafft, bereithält und den Mitgliedern die Nutzung in Rechnung stellt. Damit könnte auch hoch verschuldeten Ländern die Möglichkeit gegeben werden, teure militärische Ausrüstung zu gebrauchen.
Der Vorschlag ist Teil einer umfassenden europäischen Anstrengung, sich auf einen möglichen Angriff Russlands vorzubereiten.
dpa/dop