Ein Gericht in China hat den Chefredakteur eines taiwanischen Verlages zu drei Jahren Haft verurteilt. Das bestätigte der Sprecher des Büros für Taiwan-Angelegenheiten in Peking.
Das Urteil wegen Anstiftung zur Abspaltung gegen Fu Cha, den Chefredakteur von Gusa Press, sei am 17. Februar in Shanghai gefallen, hieß es weiter. Zusätzlich habe das Gericht Fu Cha für ein Jahr die politischen Rechte entzogen und ihn mit einer Geldstrafe von umgerechnet 6.380 Euro belegt.
In den sozialen Medien drückte Gusa Press tiefe Trauer über die Verurteilung Fu Chas aus. Er war vor zwei Jahren in Shanghai verhaftet worden, als er seine Registrierung bei den dortigen Behörden löschen lassen wollte - eine Voraussetzung, um taiwanischer Staatsbürger werden zu können. Ende April 2023 begann die chinesische Justiz gegen ihn zu ermitteln.
dpa/sh