Zum dritten Jahrestag der Invasion Russlands in die Ukraine werden am Montag EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und zahlreiche andere Spitzenpolitiker in Kiew erwartet. Die Gäste wollen an einem von Präsident Selenskyj organisierten Gipfeltreffen zur Unterstützung der Ukraine teilnehmen und ihre Solidarität zeigen.
Das Treffen in Kiew gilt als besonders wichtig, seitdem US-Präsident Donald Trump klargemacht hat, dass die Ukraine nicht mehr auf umfangreiche Militärhilfen der Vereinigten Staaten setzen kann.
Unterdessen empfängt US-Präsident Trump am Montag Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Weißen Haus in Washington. Trump und Macron wollen mit ihren Kollegen aus der Gruppe der führenden westlichen Wirtschaftsnationen (G7) über den Ukraine-Krieg sprechen.
Die europäischen Verbündeten versuchen, Trump von einer weiteren Unterstützung der Ukraine und von der Fortsetzung des militärischen Engagements der USA in Europa zu überzeugen. Angesichts von Trumps Alleingang bei einer möglichen Friedenslösung für die Ukraine hatte Macron zuletzt europäische Staats- und Regierungschefs zu Krisenberatungen nach Paris gerufen und im Anschluss mit Trump telefoniert.
Nach Macron will diese Woche auch der britische Premierminister Keir Starmer in die USA reisen.
EU-Ratspräsident António Costa lädt die Staats- und Regierungschef der EU indessen zu einem außerplanmäßigen Treffen nach Brüssel. Der Sondergipfel soll am 6. März stattfinden. Aus Gesprächen mit den europäischen Staats- und Regierungschefs sei klar geworden, dass die Herausforderungen - etwa die Stärkung der europäischen Verteidigung - auf EU-Ebene zu bewältigen seien, schrieb Costa auf X.
dpa/sh