Nach einem russischen Angriff sind laut ukrainischen Angaben Zehntausende Menschen in der Hafenstadt Odessa ohne Strom, Wasser und Heizung.
Der Bürgermeister der Stadt schrieb bei Telegram von einem massiven feindlichen Angriff auf dicht besiedeltes Gebiet der Stadt. Mindestens vier Menschen wurden demnach verletzt. Mehr als 250.000 Menschen seien ohne Strom.
Der ukrainische Präsident Selenskyj schrieb im Netzwerk X von mindestens 160.000 Menschen ohne Strom in Odessa. Russland habe erneut eine zivile Energieanlage angegriffen. Dabei verwies Selenskyj auf das Außenministertreffen der USA und Russland in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, bei dem Außenminister Lawrow solche Angriffe geleugnet hatte.
Die EU-Staaten haben sich unterdessen auf ein neues Paket mit Russland-Sanktionen verständigt. Es soll zum dritten Jahrestag der Invasion am kommenden Montag in Kraft treten. Das teilte die polnische EU-Ratspräsidentschaft mit.
Über das neue Sanktionspaket werden 13 weitere Banken aus dem Finanzkommunikationssystem Swift ausgeschlossen. Zudem verlieren acht russische Medienunternehmen ihre Sendelizenzen in der EU. Es wird ein weitgehendes Einfuhrverbot für russisches Aluminium und ein Ausfuhrverbot für Geräte geben, die zur Steuerung von Kampfdrohnen eingesetzt werden können.
Ebenso ist ein noch schärferes Vorgehen gegen die sogenannte russische Schattenflotte geplant. Künftig sollen auch Kapitäne und Eigner von Schiffen mit Strafmaßnahmen belegt werden können.
dpa/sh