Google soll autokratischen Regierungen die Zensur erleichtert haben. Das berichtet die britische Sonntagszeitung The Observer. Auf Anfrage von Staaten wie Russland und China habe Google Inhalte gelöscht. Dabei handelte es sich beispielsweise um YouTube-Videos von regierungsfeindlichen Demonstrationen oder um Inhalte, die Politiker kritisierten und sie der Korruption bezichtigten.
Laut The Observer kamen mehr als 60 Prozent der Anträge von Russland. Beispielsweise wurden YouTube-Videos entfernt, die ukrainische Demonstranten beim Verbrennen einer russischen Flagge zeigten. Auch Inhalte, die den russischen Präsidenten Putin kritisierten, sollen vorübergehend gesperrt worden sein.
Chinas beantragte die Löschung von über 400 Videos. In vielen ging es um Korruptionsvorwürfe oder Geschichten über hohe Regierungsbeamte. Google löschte allerdings nur 200 von ihnen.
belga/vk