Von Italien abgeschobene Migranten dürfen nun doch wieder ins Land. Das hat die italienische Justiz angeordnet.
Damit scheitert die rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bereits zum dritten Mal an dem Versuch, Flüchtlinge in Lager nach Albanien abzuschieben und dort die Verfahren für Asylanträge einzuleiten. Konkret geht es um rund 40 bislang internierte Mittelmeer-Flüchtlinge, die aus dem Lager in Albanien wieder abgeholt werden. Ein Schiff der Küstenwache bringt die Männer am Samstagabend in die süditalienische Hafenstadt Bari.
Bereits im Oktober und November hatten Richter verfügt, dass über Asylanträge nicht außerhalb der EU entschieden werden darf. Die beiden eigens von Italien errichteten Lager in Albanien stehen nun trotz hoher Kosten leer.
Regierungschefin Meloni versicherte trotzdem, an dem Vorhaben festzuhalten. Am 25. Februar wird sich auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg zum "Albanien-Modell" äußern.
dpa/dop