Ruandas Präsident Kagame und Südafrikas Präsident Ramaphosa haben sich auf die dringende Notwendigkeit eines Waffenstillstands im Kongo geeinigt. Damit verbunden sollte auch die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen durch alle Konfliktparteien sein. Das gab die südafrikanische Präsidentschaft nach einem Telefonat der beiden Staatsoberhäupter bekannt.
Nach tagelangen schweren Kämpfen im Ostkongo hatte die Rebellenmiliz M23 am Montag die strategisch wichtige Provinzhauptstadt Goma eingenommen. Die Millionenstadt ist seitdem nach Angaben der Vereinten Nationen stark umkämpft. Am späten Montagabend hatte die kongolesische Armee angegeben, Teile der Stadt zurückerobert zu haben.
Unterdessen hat Kenia Frankreich und die USA um Unterstützung zur Beilegung der Feindseligkeiten im Osten der Demokratischen Republik Kongo gebeten. Präsident William Ruto, derzeit Vorsitzender der ostafrikanischen Staatengemeinschaft EAC, telefonierte mit Präsident Emmanuel Macron und US-Außenminister Marco Rubio, teilte die Regierung in Nairobi mit. Beide hätten demnach ihren Beistand für die regionalen Bemühungen zugesagt, den Konflikt im Ostkongo zu beenden.
Am Sonntagabend hatte Ruto einen Sondergipfel innerhalb von 48 Stunden angekündigt, um über die Situation zu beraten und eine sofortige Einstellung der Kämpfe gefordert.
dpa/sh