Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat im Europaparlament mit deutlichen Worten für beträchtlich höhere Militärausgaben geworben.
"Wenn Europa überleben soll, dann muss es bewaffnet werden", sagte Tusk vor den Abgeordneten in Straßburg. Sein Aufruf, dass bis zu fünf Prozent der Wirtschaftsleistung eines Landes für Verteidigung ausgegeben werden solle, dürfe nicht unterschätzt werden.
Auch US-Präsident Trump hatte zuletzt von den Bündnispartnern der Nato fünf Prozent Verteidigungsausgaben verlangt.
Polen, das an Russlands Verbündeten Belarus, die angegriffene Ukraine und an die russische Exklave Kaliningrad grenzt, hat zum Jahresbeginn die halbjährlich wechselnde EU-Ratspräsidentschaft übernommen.
dpa/rop