Die US-Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mehrere Dutzend Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien geflogen.
Die Angriffe richteten sich gegen IS-Anführer und Kämpfer im Zentrum des Landes. Ziel der Mission war es, den IS zu schwächen.
Die terroristische Organisation soll daran gehindert werden, die gegenwärtige Situation auszunutzen und sich neu aufzustellen.
Die USA haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums noch rund 900 Soldaten in Syrien stationiert. Sie sollen auch nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad bis auf Weiteres in dem Land bleiben, hatte US-Präsident Joe Biden angekündigt.
Biden sagte, die US-Regierung werde auch Syriens Nachbarländer, darunter Jordanien, den Libanon, den Irak und Israel, unterstützen, falls in der Übergangsphase eine Bedrohung von Syrien ausgehen sollte.
Der UN-Sicherheitsrat will Montagabend hinter verschlossenen Türen über die Lage in Syrien beraten. Russland hatte die Sitzung beantragt.
Rebellen unter der Führung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) hatten in der Nacht zum Sonntag die Kontrolle über die syrische Hauptstadt Damaskus übernommen. Sie läuteten damit das Ende der mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Herrschaft von Assad ein.
Der entmachtete Präsident floh mit seiner Familie nach Russland. Dort hat ihm die Regierung nach Kreml-Angaben aus humanitären Gründen Asyl gewährt. Assad hatte lange enge Beziehungen zum russischen Präsidenten Putin gepflegt. Russland hatte seit 2015 militärische Unterstützung für Assad geleistet.
Der Kreml teilte mit, Moskau sei auch in Kontakt mit den Gruppierungen in Syrien. Den russischen Militärstützpunkten in dem Land drohe derzeit keine Gefahr.
dpa/est