Im zentralen Mittelmeer werden mehr als 20 Migranten vermisst. Laut Augenzeugen gingen sie nach einem Schiffbruch über Bord. Nur sieben Menschen konnten von der italienischen Küstenwache rund 20 Kilometer südwestlich der Insel Lampedusa lebend gerettet werden.
Bei den Migranten handelte es sich um Männer, Frauen und Kinder aus Syrien. Sie waren am Sonntag in der Stadt Sabrata im Nordwesten Libyens Richtung Italien gestartet. Das Boot soll völlig überfüllt gewesen sein. Niemand habe eine Schwimmweste getragen, so die Überlebenden.
Griechische Küstenwache greift mehr als 200 Migranten auf
Die griechische Küstenwache hat in den vergangenen drei Tagen 226 Migranten in der Ägäis und südlich der Mittelmeerinsel Kreta aufgegriffen. Mehr als die Hälfte sei nach eigenen Aussagen aus der libyschen Hafenstadt Tobruk gestartet, teilte die Küstenwache mit.
Die übrigen Migranten hätten in kleinen Gruppen mit Booten von der türkischen Ägäisküste übergesetzt. Fünf Männer seien als mutmaßliche Schleuser festgenommen worden.
Seit Jahresbeginn sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 32.700 Migranten in Griechenland angekommen.
dpa/mh