Das Schicksal von Millionen Vertriebenen und Hungernden im Sudan steht ab Mittwoch im Mittelpunkt von Gesprächen in der Schweiz. Die USA haben dazu die Konfliktparteien eingeladen. Das sind Vertreter der Armee und der Milizen, die sich seit April 2023 einen erbitterten Kampf um die Macht liefern. Ihre Teilnahme ist aber ungewiss. Außerdem sollen Experten darüber beraten, wie der Zugang für humanitäre Organisationen verbessert werden kann.
Die Kämpfe haben mehr als zehn Millionen Menschen im Land vertrieben, weitere sind über die Grenzen ins Ausland geflüchtet. Beide Konfliktparteien behindern nach UN-Angaben den Zugang für Hilfskonvois. Ein Problem ist auch, dass der UN-Bedarf an Spenden im Umfang von 2,7 Milliarden Dollar (rund 2,5 Mrd Euro) für dieses Jahr bislang nur etwa zu einem Drittel mit Zusagen gedeckt ist.
dpa/est