In Großbritannien ist ein abgelehnter Asylbewerber erstmals nach Ruanda ausgeflogen worden. Das berichten mehrere britische Medien. Demnach ist der Mann bereits am Montag in Richtung von Ruandas Hauptstadt Kigali aufgebrochen.
Allerdings ist diese Abschiebung im Rahmen eines Freiwilligen-Programms durchgeführt worden - gegen eine Zahlung von 3.000 Pfund, umgerechnet rund 3.500 Euro. Die Opposition spricht daher von einem Wahlkampfmanöver.
Vergangene Woche hatte das Parlament in London ein neues Abschiebegesetz beschlossen. Es sieht vor, dass abgelehnte Asylbewerber künftig ungeachtet ihrer Herkunft und ohne Prüfung ihres Asylantrags nach Ruanda gebracht werden können. Das Gesetz ist umstritten.
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