Bei einem schweren Erdbeben vor der Küste von Taiwan sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der örtlichen Behörden gelten knapp 950 Menschen als verletzt.
Rund 140 Menschen sind demnach noch in Gebäuden oder Tunneln eingeschlossen. Die meisten Eingeschlossenen befinden sich in der Region um die Stadt Hualien. Dort richtete das Beben die meisten Schäden an. Innerhalb von acht Stunden nach dem Beben wurden dort insgesamt mehr als 100 Nachbeben registriert.
Vielerorts fiel der Strom aus, Fabriken stellten vorübergehend den Betrieb ein und der Nah- und Fernverkehr wurde unterbrochen.
Am Mittwochmorgen hatte wenige Kilometer vor der Ostküste von Taiwan die Erde in relativ geringer Tiefe gebebt - so stark wie seit fast 25 Jahren nicht mehr. Die taiwanische Wetterbehörde sprach von einer Stärke von 7,2.
Über mehrere Stunden warnten Taiwan, China, Japan und die Philippinen vor Tsunamis. Diese Warnungen wurden inzwischen gelockert oder aufgehoben.
Michel bietet EU-Hilfe an
EU-Ratspräsident Charles Michel hat Hilfe der Europäischen Union angeboten. Die EU sei bereit, jede erforderliche Hilfe zu leisten, schrieb Michel auf der Plattform X. Er sprach allen, die vom Erdbeben im Taiwan betroffen sind, seine aufrichtige Anteilnahme aus.
dpa/est