Der Kreml hat den Ausschluss russischer und belarussischer Sportler von der Athletenparade der Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen in Paris scharf kritisiert. Das widerspreche dem Geist der olympischen Bewegung und schade dem Ansehen des Internationalen Olympischen Komitees, sagte Kremlsprecher Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
Die Spitze des IOC hatte den Ausschluss am Dienstag nach Beratungen in Lausanne beschlossen. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Sportler aus Russland und Belarus dürfen nur unter Auflagen an Olympia in Paris teilnehmen. So müssen sie unter neutraler Flagge starten. Bei einem Sieg wird die Nationalhymne nicht gespielt. Beide Länder sind von Mannschaftswettbewerben ausgeschlossen.
dpa/rop
Man sollte Sport und Politik von einander trennen. Wenn man russische und belarussische Sportler ausschließlicht wegen des Krieges in der Ukraine, müsste man auch andere ausschließen wie zum Beispiel Marokko wegen der Besetzung der Westsahara. Oder auch die USA, weil sie unrechtmäßig Indianerland besetzt haben.