Im Schweizer Kanton Graubünden ist überraschend eine geplante Wolfsjagd für das Wochenende abgesagt worden. Die Nachricht veröffentlichte das Amt für Jagd und Fischerei.
Grund ist eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Dahinter steht unter anderem die Umweltschutzorganisation WWF. Sie steht auf dem Standpunkt, dass Abschüsse nach dem Schweizer Jagdgesetz nur möglich sind, wenn nachgewiesen ist, dass die Wölfe große Schäden angerichtet haben.
Seit dem 1. Dezember ist in der Schweiz eine neue Jagdverordnung in Kraft, die den Abschuss von Wölfen leichter macht. Das Bundesamt für Umwelt hatte auf Antrag der Kantone den Abschuss von zwölf kompletten Rudeln genehmigt. Insgesamt gibt es in der Schweiz 32 Rudel mit insgesamt 300 Tieren.
dpa/sh