EU-Ratspräsident Charles Michel befürwortet, dass die Ukraine bis 2030 Mitglied der Europäischen Union wird. Allerdings müsste die Ukraine bis dahin bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das sagte Michel dem deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel.
Die Ukraine müsse Reformen umsetzen und Korruption bekämpfen. Das gelte auch für die anderen EU-Beitrittskandidaten. Das sind neben der Türkei die sechs Westbalkanstaaten und die Republik Moldau. Einen politischen Rabatt werde es nicht geben.
Von der EU fordert Michel, die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Wenn die EU die Ukraine zügig aufnehme, beweise sie, dass sie geopolitisch handlungsfähig sei, so Michel. Das Thema EU-Erweiterung wird auch beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs diese Woche in Spanien diskutiert werden.
dpa/okr
Alles kein Problem. Der europäische Steuerzahler wird es schon richten. Michel hat gut reden, er muss nicht zahlen.
Eine neutrale Ukraine als Puffer zu Russland wäre die bessere Lösung. So vermindert man eine direkte Konfrontation zwischen den Blöcken.