Das geplante Migrationsabkommen zwischen der EU und Tunesien droht zu platzen. Der tunesische Präsident Saied sagte am Montag, sein Land lehne die "Hilfszahlung" von 127 Millionen Euro ab. Grund sei nicht die "niedrige" Summe, sondern nicht erfüllte Zusagen.
Das Abkommen sieht vor, dass Tunesien die illegale Migration über das Mittelmeer eindämmt und seine Wirtschaft reformiert. Dafür will die EU insgesamt eine Milliarde Euro zahlen.
Zuletzt waren Tausende Menschen aus Afrika ohne Papiere auf Lampedusa angekommen. Die italienische Mittelmeerinsel liegt nur rund 140 Kilometer östlich der tunesischen Küste.
belga/afp/jp