Für die schweren Flutschäden in der Region Thessalien kann Griechenland mit bis zu 2,25 Milliarden Euro Unterstützung aus verschiedenen Töpfen der Europäischen Union rechnen. Das sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem Treffen mit Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in Straßburg. Noch am Dienstag sollte eine Task-Force zur Fluthilfe die Arbeit aufnehmen.
Von der Leyen sagte, das Geld für Griechenland könne unter anderem aus bisher nicht ausgegebenen Mitteln des Europäischen Sozialfonds kommen. Außerdem könne Griechenland Darlehen beantragen.
Mitsotakis versicherte, auch Athen könne dank der aktuell guten wirtschaftlichen Entwicklung des Landes vieles in Eigenregie übernehmen. Mit Blick auf die Folgen des Klimawandels für viele EU-Länder warb er zudem dafür, den EU-Solidaritätsfonds künftig aufzustocken.
Vom vergangenen Montag bis zum Donnerstag hatte sich über Mittelgriechenland ein schweres Sturmtief festgesetzt. Starkregen überschwemmte vielerorts Dörfer und Städte.
Die Schäden an Häusern, bei der Infrastruktur und in der Landwirtschaft sind enorm. Es gibt mindestens 15 Todesopfer. Es wird aber befürchtet, dass die Zahl noch steigen könnte, da das Wasser vielerorts noch längst nicht abgeflossen ist, sondern meterhoch steht.
dpa/est