Erneuerbare Energien sollen in der Europäischen Union deutlich ausgebaut werden. Das EU-Parlament einigte sich am Dienstag in Straßburg unter anderem darauf, dass bis 2030 erneuerbare Energien 42,5 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen sollen. Solaranlagen oder Windkraftwerke müssten viel schneller genehmigt werden.
Nationale Behörden sollten künftig nicht länger als zwölf Monate brauchen, um neue Anlagen für erneuerbare Energien zu genehmigen, wenn sie sich in sogenannten Anlaufgebieten befinden. Außerhalb dieser Gebiete sollte der Prozess 24 Monate nicht überschreiten.
Die EU-Staaten müssen das Vorhaben noch billigen, das gilt aber als Formsache. Die Gesetzesänderung ist Teil des Klimaschutzpakets der EU. Es sieht vor, dass die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden sollen.
dpa/est