Zum europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer totalitärer und autoritärer Regime hat die EU-Kommission schwere Vorwürfe gegen Russlands Staatschef Putin erhoben.
Putin habe Krieg, Verfolgung und illegale Besetzung auf den Kontinent zurückgebracht, schrieben Vizepräsidentin Jourova und Justizkommissar Reynders zu dem Gedenktag an diesem Mittwoch.
Der russische Staatsapparat verfälsche zudem die Geschichte und verbreite Verschwörungstheorien, um die Demokratien in der EU mit bösartigen Falschinformationen zu vergiften.
Der europaweite Tag des Gedenkens an die Opfer totalitärer und autoritärer Regime wird seit 2009 am 23. August begangen. Damit wird auch an den sogenannten Hitler-Stalin-Pakt erinnert, der am 23. August 1939 unterzeichnet wurde. Der deutsch-sowjetische Nichtangriffsvertrag gilt als ein Dokument, das den Weg zum deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 ebnete.
dpa/mh
Putins Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Nur ist das kein Grund für die westlichen Staaten die Unschuld vom Lande zu spielen.
"...Krieg, Verfolgung und illegale Besetzung..." haben die meisten westlichen Staaten, sind ja meistens Demokratien, auch betrieben. Also das was Russland jetzt in der Ukraine macht.
Und über Geschichte kann man diskutieren. Es ist immer eine Frage des Standpunktes. Zum Beispiel bezeichnen die Niederlande bis heute ihre militärischen Aktionen in Indonesien nach dem zweiten Weltkrieg als "Polizei-Aktion" und die Indonesier als Kampf um die Unabhängigkeit. Das Verdrehen von Tatsachen gehört zur Politik wie das Salz zur Suppe.
Geschichte ist so eine Sache. In der Vergangenheit war es immer so, daß die Geschichte von den Siegern geschrieben wurde.