Die Pläne für ein weitreichendes EU-Umweltschutzgesetz drohen zu scheitern. Im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments kam am Dienstag keine Mehrheit für das Projekt zustande.
Die Hälfte der Ausschussmitglieder sprach sich für, die Hälfte gegen das Vorhaben aus. Vor allem die Christdemokraten sind dagegen, weil es die Bedürfnisse von Bauern ihrer Ansicht nach zu wenig berücksichtigt.
Die EVP argumentiert, dass das geplante Gesetz zu weniger land- und forstwirtschaftlichen Flächen führen werde und damit die Ernährungssicherheit gefährde.
Tausende Wissenschaftler, Umweltverbände und selbst einige Bauernverbände sprechen sich für das Vorhaben aus. Es soll Ökosysteme vor dem Kollaps bewahren, indem z.B. trockengelegte Moore wieder vernässt und Wälder aufgeforstet werden. Auch soll mehr Grün in Städte gebracht werden.
dpa/mh