Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen und Erdrutschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo steigt weiter.
390 Leichen seien geborgen worden, so ein Sprecher der Region Kalehe, im Osten des Landes. Es ist damit zu rechnen, dass noch mehr Opfer geborgen werden. Das Ausmaß der Zerstörung sei "enorm, unbeschreiblich", so ein Beamter der Regionalregierung. Für den kommenden Montag wurde eine eintägige Staatstrauer angekündigt. Ein Team von Ministern soll in die Region reisen, um die humanitäre Hilfe und das Katastrophenmanagement zu koordinieren.
Am Donnerstag waren nach starken Regenfällen mehrere Flüsse in der Region an der Grenze zu Ruanda über die Ufer getreten. Ganze Dörfer wurden mitgerissen. Landwirtschaftliche Felder wurden verwüstet.
Überschwemmungen in der Region Süd-Kivu sind nicht ungewöhnlich, insbesondere während der zwei Regenzeiten des Jahres. Die aktuelle Regenzeit soll diesen Monat enden.
Auch in den angrenzenden Ländern Ruanda und Uganda kam es zuletzt zu Überschwemmungen mit Todesopfern. In Ruanda starben mindestens 127 Menschen, in Uganda mindestens sechs.
dpa/belga/dop