Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat rund acht Tonnen medizinischer Hilfsgüter in den von Kämpfen erschütterten Sudan geflogen. Es war der erste internationale Hilfstransport der Organisation seit dem Beginn der schweren Gefechte vor zwei Wochen.
Die Hilfsgüter - darunter Betäubungsmittel, Verbände und chirurgisches Material - seien per Flugzeug aus Jordanien in die Hafenstadt Port Sudan gebracht worden. Eine weitere Maschine mit zusätzlichen Vorräten und Einsatzkräften solle bald folgen, hieß es.
Auch das UN-Welternährungsprogramm will seine Nothilfeprogramme im Sudan wieder aufnehmen. Kurz nach Ausbruch der Gewalt im Sudan vor rund zwei Wochen hatte das Welternährungsprogramm seine Arbeit eingestellt, nachdem mehrere Mitarbeiter durch die Kämpfe ums Leben gekommen waren. Durch die Krise müssten Millionen Sudanesen hungern, so eine Sprecherin.
Im Sudan mit rund 46 Millionen Einwohnern liefern sich zwei verfeindete Generäle einen Machtkampf. Die beiden Konfliktparteien erklärten am Sonntag, eine dreitägige Waffenruhe, die in der Nacht zum Montag auslaufen sollte, um 72 Stunden verlängern zu wollen. Zuletzt war es trotz der Feuerpause vereinzelt zu Kämpfen gekommen - aber weniger als zuvor.
dpa/cd/km