Im Sudan wird trotz einer am Donnerstag vereinbarten Waffenruhe weiter gekämpft. In der Hauptstadt Karthum waren nach Augenzeugenberichten am Samstagmorgen wieder Luftangriffe, Flugabwehrwaffen und Artillerie zu hören.
Damit geht der Konflikt zwischen der Armee und der paramilitärischen Miliz RSF in die dritte Woche.
Seit Beginn der Kämpfe Mitte April wurden laut Weltgesundheitsorganisation mehr als 500 Menschen getötet und Tausende verletzt. Westliche Staaten haben die Evakuierungseinsätze für ihre Staatsangehörigen inzwischen weitgehend abgeschlossen.
Großbritannien beendet seine Evakuierungsmission im Sudan am Samstag und mahnt seine Bürger zur Eile. Im Land verbliebene Briten sollten bis zum Samstagmittag zum Flugplatz kommen, wenn sie von der britischen Luftwaffe ausgeflogen werden wollen. Das teilte das Außenministerium in London am Samstagmorgen mit.
Bisher seien mehr als 1.500 Menschen mit 13 Flügen aus dem Sudan gebracht worden. Schätzungen zufolge könnten sich aber noch Tausende Briten dort aufhalten. Vizepremierminister Dowden wies Vorwürfe zurück, die Regierung lasse mit ihrer Entscheidung, die Evakuierungsflüge zu beenden, Landsleute zurück.
dpa/cd/jp