Ein Verleger aus Taiwan ist nach Medienberichten im März bei einem Besuch in China festgenommen worden. In einem Appell fordern 40 Autoren, Akademiker, Medienvertreter und Menschenrechtler seine Freilassung.
Fu Cha gründete 2009 den Verlag Gusa Press und gab auch Bücher heraus, die die Kommunistische Partei kritisieren oder Tabu-Themen in China berühren. Er stammt aus der Volksrepublik, siedelte nach der Heirat mit einer Taiwanerin 2009 dorthin um und beantragte die taiwanesische Staatsbürgerschaft.
Wie die Zeitung "Liberty Times" berichtet, besitzt er schon einen taiwanischen Personalausweis, musste aber seine Wohnortregistrierung in China auflösen, um die Einbürgerung abzuschließen. Aus diesem Grund sei er nach China geflogen. Kurz nach der Ankunft in Shanghai sei er festgenommen worden, schrieb das Blatt.
dpa/sh