Nach einem Bericht von Europol infiltriert das organisierte Verbrechen zunehmend die großen Häfen von Europa.
Demnach gehören die drei größten Häfen Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zu den Hauptzielen von krimineller Unterwanderung. Die Banden würden Hafenbeamte oder Mitarbeiter von Firmen bestechen, Komplizen einschleusen und zunehmend auch die digitalen Sicherheitscodes von Containern knacken.
Die internationalen Banden nutzen Europol zufolge vor allem den Containerverkehr, um Kokain in die EU zu schleusen. Die Drogen würden zwischen legalen Waren wie Autoteilen oder Bananen versteckt und dann in den Häfen wieder herausgeholt.
Haupteinfuhrhäfen sind Antwerpen und Rotterdam. Allein im vergangenen Jahr hatten Zollfahnder dort die Rekordmenge von insgesamt rund 200 Tonnen Kokain sichergestellt. Nach den Analysen der Ermittler ist dies nur ein Bruchteil der tatsächlich geschmuggelten Drogen.
dpa/sh