EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich für eine Neuausrichtung im Verhältnis zu China ausgesprochen.
In einer Grundsatzrede zu den Beziehungen zwischen der EU und China, sagte von der Leyen am Donnerstag in Brüssel, die Beziehungen seien unausgewogen. Sie müssten deshalb auf der Grundlage von Transparenz, Berechenbarkeit und Gegenseitigkeit neu austariert werden.
Die EU müsse unabhängiger werden und vor allem wirtschaftliche Risiken im Verhältnis zu China minimieren. Sich von China abzukoppeln, sei aber weder umsetzbar noch im Interesse Europas, betonte die Kommissionspräsidentin.
In ihrer Rede ging sie auch auf Menschenrechtsverletzungen in China, Pekings militärisches Auftreten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, sowie die Nähe zum russischen Präsidenten Putin ein. Von der Leyen will kommende Woche mit dem französischen Präsidenten Macron zu politischen Gesprächen nach Peking reisen.
dpa/vk