Vertreter aus Serbien, dem Kosovo und der EU kommen am Samstag zu Gesprächen in Mazedonien zusammen.
Sie wollen ein Abkommen schließen, das die Beziehungen zwischen den beiden Balkanstaaten regelt. Der Text sieht vor, dass Serbien das Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennen, die Eigenstaatlichkeit aber zur Kenntnis nehmen muss. Das Kosovo soll wiederum die Rechte der serbischen Minderheit im Land institutionell absichern.
Das Kosovo ist eine ehemalige serbische Provinz, die sich 1999 abspaltete und 2008 für unabhängig erklärte. Serben hat die Eigenstaatlichkeit nie anerkannt.
In Belgrad protestierten Freitagabend tausende Menschen gegen das Abkommen, das am Samstag auf dem Gipfel geschlossen werden soll. Die Übereinkunft ist aber Voraussetzung für einen EU-Beitritt beider Staaten.
dpa/jp