Die EU-Staaten verschieben die Entscheidung zum Verbrenner-Aus ab 2035. Das hat ein Sprecher des schwedischen EU-Ratsvorsitzes mitgeteilt.
Die Abstimmung war ursprünglich am kommenden Dienstag geplant. Dann sollte die endgültige Entscheidung über das pauschale Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2035 fallen.
Aus Deutschland kommt Widerstand. Der deutsche Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärte, dass Deutschland dem geplanten Verbot zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zustimmen könne. Er forderte, dass die EU-Kommission einen Vorschlag unterbreiten müsse, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können.
Neben Deutschland wollten zuletzt auch Länder wie Italien, Polen und Bulgarien den Plänen so nicht zustimmen. Eigentlich hatten Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten sich bereits im Oktober darauf verständigt, dass in der EU ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen.
Die ausstehende Abstimmung der EU-Staaten ist der allerletzte Schritt im Gesetzgebungsverfahren und eigentlich eine Formalie.
dpa/est