Im Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo haben sich Spitzenpolitiker beider Seiten grundsätzlich darauf geeinigt, einen Friedensplan der EU umzusetzen. Das hat der EU-Außenbeauftragte Borrell mitgeteilt.
Zuvor hatten sich Kosovos Regierungschef Kurti und der serbische Präsident Vucic in Brüssel getroffen. Borrell schränkte ein, dass noch weitere Arbeit nötig sei.
Der EU-Plan sieht unter anderem vor, dass Serbien den Kosovo zwar zunächst nicht anerkennen muss, dass aber normale nachbarschaftliche Beziehungen geschaffen werden müssen. So sollen sich die Menschen beispielsweise mit ihren Ausweisen und Nummernschildern frei zwischen beiden Seiten bewegen können.
Das Kosovo, das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnt wird, gehörte früher zu Serbien. 2008 erklärte es seine Unabhängigkeit, wird von Serbien aber bis heute als serbische Provinz betrachtet.
dpa/jp