Der wegen einer möglichen Verstrickung in den EU-Korruptionsskandal festgenommene Europarlamentarier Cozzolino wird vorerst nicht von Italien nach Belgien ausgeliefert.
Ein Gericht in Neapel vertagte am Dienstag die Entscheidung über ein entsprechendes Gesuch der Brüsseler Staatsanwaltschaft. Die Anwälte Cozzolinos wollen vor einer Entscheidung die zu erwartenden Haftbedingungen in Belgien überprüfen.
Darüber hinaus forderten sie, weitere Akten der Strafverfolger zur Einsicht zu bekommen. Dem Antrag gab das Gericht statt.
Die nächste Anhörung wurde auf 28. Februar festgelegt. Dem italienischen Abgeordneten wird vorgeworfen, von Drittstaaten wie Katar oder Marokko Geld angenommen zu haben, um in deren Sinn Entscheidungen des EU-Parlaments zu beeinflussen. Er streitet dies ab.
dpa/mh