Die EU-Staaten haben Russland auf ihre Liste für Steueroasen gesetzt. Als Grund nannten sie in einer Mitteilung, dass der Dialog mit Russland in Steuerfragen nach der Aggression gegen die Ukraine zum Erliegen gekommen sei.
Der Sprecher der EVP-Fraktion im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments, Ferber, erklärte, dass Russland auf die Steuersünder-Liste komme, sei vor allem ein politisches Signal. Wenn die EU-Finanzminister es mit dem Kampf gegen Steuertrickserei Ernst meinten, müssten sie die Liste mit schmerzhaften Sanktionen verknüpfen.
Insgesamt sind 16 Staaten gelistet, denen die Europäische Union vorwirft, Steuerflucht zu fördern oder nicht mit der EU zusammenzuarbeiten.
dpa/mh