Mehr als eine Woche nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Hoffnung gering, weitere Überlebende zu finden.
Das sagte der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths während eines Besuchs im syrischen Aleppo. Die erste Rettungsphase neige sich dem Ende zu. Jetzt beginne die humanitäre Phase. Betroffene müssten mit Unterkünften und mit Lebensmitteln versorgt werden. Auch Schulunterricht und eine psychosoziale Betreuung seien wichtig.
Syriens Präsident Baschar al-Assad will Diplomaten zufolge zwei weitere Grenzübergänge in die Türkei öffnen - für drei Monate. Dadurch soll die humanitäre Hilfe in den schwer zugänglichen Gebieten verbessert werden. Bisher können die Vereinten Nationen nur über den Grenzübergang Bab al-Hawa Hilfe in Gebiete liefern, die nicht von der Regierung kontrolliert werden. Der Nordwesten Syriens wird von verschiedenen Rebellengruppen kontrolliert.
dpa/est