Die Zahl der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien steigt weiter. Allein in der Türkei zählen die Behörden mehr als 23.000 Tote und rund 80.000 Verletzte. Inzwischen können die Retter fast nur noch Leichen aus den eingestürzten Gebäuden retten.
Es gibt aber auch noch einzelne Schicksale mit glücklichem Ende. In der Türkei wurde ein neunjähriger Jungen fast fünf Tage nach den verheerenden Erdbeben aus den Trümmern geborgen.
Der Junge war 120 Stunden in einem eingestürzten Haus in Kahramanmaras eingeschlossen. Er sei nach seinem Vater und seiner 14-jährigen Schwester das dritte Mitglied einer Familie, das von einem israelischen Team geborgen worden sei. Seine Mutter sei dagegen tot aufgefunden worden. Am Freitag war in Gaziantep eine schwangere Frau zurück ans Tageslicht geholt worden.
In Syrien befreiten Retter am Freitagabend zwei Menschen in der Küstenstadt Dschabla aus einem eingestürzten Wohnhaus, Mutter und Sohn. Beide erlitten mehrere Knochenbrüche. Ihr gesundheitlicher Zustand sei ansonsten aber stabil, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Sana.
Laut Medien ist die Mutter 60 und ihr Sohn 22 Jahre alt. Die Helfer sollen den Berichten zufolge auch die 24 Jahre alte Tochter der Frau aus den Trümmern gerettet haben.
dpa/okr/cd/km