Demnach dürften sich allein am Dienstag dieser Woche 37 Millionen Menschen angesteckt haben, wie aus Notizen von einem Treffen der nationalen Gesundheitskommission in Peking am Mittwoch hervorgeht, die in sozialen Medien zirkulieren. Personen, die an der Diskussion beteiligt waren, bestätigten die Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und der "Financial Times".
Die Schätzungen stammen vom Vizedirektor des Gesundheitsamtes, Sun Yang, wie die "Financial Times" berichtete. In der offiziellen Statistik ist für die genannten drei Dezemberwochen landesweit aber nur von 62.000 Infektionen die Rede.
Nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Zwangsquarantäne und Massentests hatte China am 7. Dezember seine harte Null-Covid-Politik abrupt aufgehoben. Die Kehrtwende wurde damit begründet, dass die Infektionen mit den neuen Omikron-Varianten nicht mehr so schwer verliefen. Doch sahen Experten den Grund vor allem darin, dass die strikten Maßnahmen nicht mehr durchgehalten werden konnten. Auch hatten die Beschränkungen die Wirtschaft zunehmend belastet.
dpa/cd/km