Das wurde am Rande des EU-Ministertreffens in Luxemburg mitgeteilt. Experten empfehlen eine Impfung für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten.
Bereits Ende Juni sollten die ersten Dosen an die EU-Staaten geliefert werden. Derzeit gibt es 900 Affenpocken-Fälle in der EU. Weltweit wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mehr als 1.600 Fälle von Affenpocken und fast 1.500 Verdachtsfälle gemeldet.
Aus Sorge um die steigende Zahl an Affenpockenfällen hat die WHO den Notfallausschuss einberufen. Das Gremium soll am 23. Juni entscheiden, ob es sich wie bei Corona um eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" handelt.
Die Erklärung der Notlage ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Eine solche Erklärung hat keine direkten praktischen Folgen, soll aber die Mitgliedsländer wachrütteln.
dpa/jp